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Angebote rund um Ostern dankbar angenommen

Die neue Osterkerze und ein österlich geschmückter Altar

Auch wenn Ostern in diesem Jahr noch unter dem Zeichen der Pandemie stand, so gab es doch eine Reihe von Angeboten für die Passions- und Osterzeit, die die Möglichkeit zur Gemeinschaft eröffneten und von vielen gerne genutzt wurden.

Klimafasten: "So viel du brauchst"

Bereits mit Beginn der Passionszeit starteten die wöchentlichen Treffen der "Fastengruppe" - coronabedingt in Form von Zoom-Meetings -, bei denen sich einige Interessierte Gedanken über Möglichkeiten des Klimaschutzes im direkten Umfeld machten und dazu sowohl geistliche als auch thematische Impulse erhielten. Die Themen reichten dabei von Wasserverbrauch, Mobilität und Ernährung über Vermeidung von Plastikmüll bis hin zur Frage, was wir wirklich brauchen. Der Austausch und das gegenseitige Bestärken in den persönlichen Vorhaben für die Fastenzeit wurden von den Teilnehmer*innen als sehr wertvoll und gewinnbringend empfunden. Vorbereitet und durchgeführt wurde das Angebot von Mitgliedern des Umweltausschusses der Gemeinde.

"Hoffnungsweg" in der Karwoche

Ebenfalls digital bot Pfarrerin Voll in der Karwoche kurze Zoom-Andachten an: Jeden Tag um 18.00 Uhr begleiteten die Teilnehmer*innen biblische Lesungen, Impulse, Gebete und Lieder auf dem letzten Stück Weg zu Ostern hin - ein besonderes Angebot als wohltuender Anlass zum täglichen Innehalten in der doch oft so geschäftigen Zeit vor den Feiertagen. Dieses Format war eine Premiere und sollte auch denjenigen Gemeindegliedern eine Begleitung bieten, die aufgrund der aktuellen Infektionslage keine Präsenzveranstaltungen besuchen konnten oder wollten.

Musikalische Andacht zu Gründonnerstag

Das Abendmahl steht im Mittelpunkt dieses besonderen Gedenktages - auch wenn in diesem Jahr auf das gemeinsame Mahl an der großen Tafel verzichtet werden musste. Statt dessen bekamen die Besucher*innen in der Gronauer Kirche ein sehr ansprechendes Menü aus Texten und Orgelstücken serviert: Elna Singer las biblische und meditative Texte zum Abendmahl, Uta Voll umrahmte die Lesungen mit Orgelmusik. Neben Stücken von Edvard Grieg und Johannes Brahms beeindruckte der Vortrag der Vaterunser-Sonate von Felix Mendelssohn Bartholdy - besonders der Variationssatz machte hier Appetit auf mehr.

Gottesdienste zu Karfreitag und Ostern

Die traditionellen Gottesdienste fanden in diesem Jahr mit Anmeldung und Hygienevorgaben in abgewandelter Form statt, dennoch waren viele Gemeindeglieder sehr dankbar, zum Osterfest überhaupt in der Kirche zusammenkommen zu können. An Karfreitag freuten sich viele Besucher*innen zudem darüber, das erste gemeinsame Abendmahl seit mehr als einem Jahr zu feiern, auch wenn das Brot an den Plätzen eingenommen und auf den Wein verzichtet werden musste - wieder ein Stück Gemeinschaft.

Gewohnt gut besucht (und bereits Tage vorher ausgebucht) war der Gottesdienst in der Osternacht. Die Ostergeschichte, das Entzünden der Osterkerze, die Andacht sowie die Taufe eines Konfirmanden wurden musikalisch stimmungsvoll umrahmt von Konja Voll an der Orgel sowie Mira und Valerie Voll mit Gesang. Das Osterfrühstück musste dann allerdings, entgegen der Tradition, jeder für sich zu Hause einnehmen. Der anschließende Ostergottesdienst in Zell unter der Leitung von Prädikant Tilo Walz schlug thematisch eine Brücke zum Judentum: Der Predigttext erzählte von Mose und dem Auszug aus Ägypten. So, wie die Juden am Passah-Fest die Befreiung der Israeliten aus der Versklavung feiern, feiern wir Christen die Befreiung vom Tod durch die Auferstehung Jesu.

Der Gottesdienst am Ostermontag in Gronau richtete sich besonders an Familien mit Kindern. In einem Gespräch zwischen der Pfarrerin und dem "Vogel Fridolin" (Valerie Voll) hörten die kleinen und großen Besucher*innen nicht nur die Osterbotschaft, sondern auch viel Interessantes über österliche Symbole wie Hase und Eier - auch wenn Fridolin am Ende immer noch nicht überzeugt war, weshalb Hasen, die nicht einmal Eier legen können, für Ostern besser geeignet sein sollen als Vögel. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor Gronau, der in "Corona-Besetzung" u.a. einige Choräle spielte. Da die anschließende Ostereiersuche im Pfarrgarten diesmal ausfallen musste, durften sich die Kinder nach dem Gottesdienst kleine Osternester mit nach Hause nehmen, die auf der Kirchentreppe bereit lagen.


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