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"Dem Himmel ein Stück näher"

Berggottesdienst am Fuß des Hemsberg-Turms

Auch in diesem Jahr fanden wieder zahlreiche Bensheimer, Zeller und Gronauer den Weg auf den Hemsberg, um am Fuße des Bismarckturms den nun schon traditionellen Berggottesdienst in freier Natur zu feiern.

Die liturgische Leitung hatte diesmal Pfr. Dr. Stefan Kunz aus Bensheim übernommen, der bei seiner Begrüßung zunächst an den kürzlich verstorbenen Initiator der Berggottesdienst-Reihe erinnerte: Der ehemalige Pfarrer und Bergliebhaber Wilfrid Ostheim organisierte über viele Jahre hinweg den alljährlichen Gottesdienst auf dem Hemsberg - zuletzt 2017 am Tag seines 80. Geburtstages. Mehrfach hatte Pfr. Ostheim beschrieben, dass man sich auf einem Berg dem Himmel ein Stück näher fühlen könne.

Dies wurde dann auch zum Leitgedanken des Gottesdienstes: In Anlehnung an Psalm 121 - "Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?.." - nahm Pfr. Dr. Kunz in seiner Predigt die Gäste mit auf eine "Bergtour" durch die Bibel. Sie begann beim Berg Sinai mit der Willenskundgabe Gottes in Form der zehn Gebote, die bis heute für uns als Leitlinie für das alltägliche Leben dienen können. Weiter ging es nach Jerusalem zum Berg Zion, auf dem als Zeichen der Präsenz Gottes ein Tempel errichtet worden war. Auch heute steht Jerusalem für die Verbundenheit mit Gott und darüber hinaus die Geschichte Jesu. Über den "Berg der Seligpreisungen" (Bergpredigt) ging es schließlich zum "Verklärungsberg" Tabor - Sinnbild für einen Ort des Gebets, der Besinnung, des Auftankens, zugleich aber auch Auftrag, nicht auf dem Berg zu bleiben ("Hütten zu bauen"), sondern bereichert zurück in den Alltag zu gehen und dort zu wirken.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes erfolgte durch den Posaunenchor Gronau unter der Leitung von Julia Klingel. Zum Abschluss bedankte sich Pfr. Kunz bei den Mitarbeitern des Teams, das den Hemsbergturm bewirtschaftet. Sie hatten nicht nur für den Aufbau zur Durchführung des Gottesdienstes gesorgt, sondern auch dafür, dass niemand hungrig oder durstig nach Hause gehen musste: Der Berggottesdienst ging nahtlos in die Feier des diesjährigen Oktoberfestes auf dem Hemsberg über, so dass die Besucher gerne noch bei Weißwurst, Brezel, Bier oder Kuchen verweilten.


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