Menu
Menü
X

Gulasch zum Frühstück

Evangelische Jugend auf Tour

Eine 19köpfige Gruppe auf dem Dekanat Bergstraße hat eine erlebnisreiche Jugendfreizeit in Spanien verbracht. Die Gruppe, zu denen Jennifer Böhm, Steffen Wolff und Kira Singer als verantwortliche Teamer/innen gehörten, wurde vom Gemeindepädagogen Arik Siegel geleitet. Er berichtet über seine Eindrücke.

                            Von Arik Siegel

In den Pyrenäen wurde die Gruppe durch verschiedene Outdooraktivitäten gefordert. Diese fanden rund um Albanyà und in und um den wunderschön naturbelassenen Fluss „Muga“ statt. Gerüchteweise soll es dort sogar wildlebende „Mugaaffen“ geben. Sichtungen fanden seitens unserer Gruppe nicht statt, lediglich Geräusche drangen vom Fluss in das Camp. Die Teilnehmenden waren größtenteils aus den Kirchengemeinden Auerbach und Gronau/Zell, der Rest war aus anderen Gemeinden des Dekanats Bergstraße.

Zuerst gab es eine GPS-Tour, um das Gelände und die Umgebung zu erkunden. Beim Water-Trekking galt es die Muga flussabwärts zu bezwingen. Hier gab es Sprünge von Felsvorsprüngen, naturbelassene Rutschen, Boulder über dem glasklaren Wasser und natürlich ganz viel Action. Am nächsten Tag fand eine Trekkingtour statt. Diese fand für neun Teilnehmende gleich doppelt statt, da von den Teamern aus noch eine Sonnenaufgangsgipfeltour angeboten wurde. Bei dieser sind die Jugendlichen um vier Uhr morgens los zum Gipfel gewandert. Und obwohl das eigentliche Ziel nicht erreicht wurde, konnten Spitzen des Meeres und ein wunderschöner Sonnenaufgang betrachtet werden. Beim nachmittäglichen Trekking ging es über kleine Wege entlang der Muga zum märchenhaften Flussbecken. In diesen konnte man sich abkühlen oder in der Hängematte, welche auf keiner Tour fehlen durfte, entspannen. Nach fast 30 km sind abends alle nahezu ins Bett gefallen. Wer noch mehr Outdoor-Action wollte, konnte nachts draußen schlafen und wurde durch den zivilisationsfernen Campingplatz durch einen fantastischen Sternenhimmel belohnt. Es war sogar die Milchstraße zu sehen. Am nächsten Morgen ging es zum Klettern, bei dem man sich über einen Felsvorsprung zur Muga abseilen musste. Danach ging es über weitere Felsblöcke entlang des Flusses.

Von den Pyrenäen zum Mittelmeer

Der letzte Tag in den Pyrenäen war noch einmal ein Highlight. Dieser startete mit einem Gottesdienst an der Muga, an einer Stelle, bei der eine Waterline angebracht wurde. So konnte man über dem Wasser über die Slackline balancieren. Später wurde mit dem Mountainbike die Orte Albanyà und Sant Llorenç und durch leichte Trails den Jugendlichen das Mountainbiken nähergebracht. Dann hieß es Abschied nehmen von den mittlerweile ins Herz gewonnenen Pyrenäen, um die zweite Woche am Mittelmeer in L’Escalar zu verbringen.

Nachdem sich alle in LÈscala in den großen Zelten mit richtigen Betten eingerichtet hatten, wurde die Umgebung erkundet. In der zweiten Woche haben wir uns zudem selbstverpflegt, sodass an jedem Abend ein anderes Küchenteam Leckereien zum Essen zauberte. Die Highlights der zweiten Woche waren der Kreativtag, an dem die Teilnehmenden leckeres Keckseis zubereiteten, Freundschaftsbänder knüpften, Holzkreuze schnitzten oder ihre Haut mit der für Indien typischen Hennafarbe bemalen konnten. Des Weiteren lud der Piratentag mit echter Schatzsuche alle dazu ein, nochmal ganz Kind sein zu dürfen. Später haben wir erfahren, das L’Escala wirklich viele Piratenüberfälle hatte, was diesen Tag noch passender machte. 

Gemeinsames Kochen

In der zweiten Woche war ein besonderer Schwerpunkt der Gruppenaktivitäten das gemeinsame Kochen unter Anleitung von Jennifer Böhm. Es wurden täglich frische Gerichte gezaubert mit dem, was es in der Sommerzeit in Spanien so alles frisch gab. Fast jeden Tag gab es daher auch leckere Wasser und Honigmelonen die in der Umgebung angebaut wurden. Am „Die-zeit-dreht-rückwärts-tag“ gab es zum Frühstück Gulasch mit Cola gab und der Tag klang mit Haferschleim aus. Auch solch lustige „Experimente“ meisterte die Gruppe hervorragend. Auch in der zweiten Woche gab es sonntags einen Gottesdienst. Dieser fand früh morgens zum Sonnenaufgang am Sandstrand statt. Das Thema war „Spuren im Sand“ und passte natürlich perfekt in diese herrliche Atmosphäre.

Der am Meer gelegene Campingplatz mit einem See im Zentrum, lud außerdem zu tollen Abendspaziergängen ein, welche die Gruppe sehr begeisterten. Mehrfach bewunderten die Teilnehmenden auch die Sonnenuntergänge am Meer. An einem Abend wurde ein Liveauftritt einer Coverband an der Promenade besucht. Alles in allem war Spanien 2019 Spitze, dies liegt vor allem an den tollen Teilnehmenden, welche von Anfang an eine harmonische Gruppe waren, immer begeistert bei allem dabei waren und so die Freizeit perfekt machten.

Im kommenden Jahr geht es dann wieder nach Knapped in Schweden. Dort erwartet die Teilnehmenden eine etwa einwöchige Kanutour und die wunderbare Natur Skandinaviens.


top