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11. Jugendgottesdienst auf Schloss Auerbach

„Fair“ständnis der Jugend

Jugo

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„Fair“ lautete dieses Jahr das Motto des Jugendgottesdienstes, zu dem mehr als 220 junge Menschen zum Schloss Auerbach strömten. Dabei wurde auch die neu gewählte Evangelische Jugendvertretung (EJVD) in ihren Dienst eingeführt.

„Schuhe, Klamotten, Frisur eines Menschen sagen nichts über sein Inneres aus. Geht wie Jesus auf die Menschen zu und macht Euch mit ungetrübten Blick ein eigenes Bild“, forderten Lasse, Laura, Jakob, Michelle, Marielena, Marie und Paul in einem kleinen Theaterspiel beim Gottesdienst. Was unfair ist und wie sich Jugendliche fair in der Gruppe und gegenüber anderen verhalten können, machten sie am Beispiel eines auf den Rollstuhl angewiesenen Jungen deutlich. Für jedes Problem gebe es eine Lösung, selbst wenn das Treffen im über eine Treppe zu erreichenden zweiten Stock stattfinde. Das Stück sowie die Predigt stammten aus der Feder von Helene Zickler, die seit Jahren in Auerbach als Teamerin in der Jugendarbeit aktiv ist.

"Gegen Angst hilft Vertrauen"

Dekan Arno Kreh Arno Kreh betonte in seiner Ansprache, dass in Deutschland, „einem der reichsten Länder der Welt“, wieder die Angst umgehe. Sie sei laut Umfragen am stärksten bei jungen Menschen gestiegen. Den 13 Mitgliedern der neuen Evangelischen Jugendvertretung (EJVD) im Dekanat Bergstraße gab er mit auf den Weg: „Lasst Euch nicht von der Angst umtreiben. Gegen Angst hilft Vertrauen und Gemeinschaft.“ Oliver Guthier, Laura Pfeifer (beide Auerbach), Max Wolf (Hammelbach), Franziska Fertig, Helen Münch, Kira Singer (alle Gronau/Zell) Celine Greulich, Julia Kinscherf (beide Birkenau), Jennifer Böhm (Einhausen), Maren Fischer, Steffen Wolff (Mörlenbach) und Imanuel Petsch, Jannik Johann (beide Zwingenberg) wurden in ihren zweijährigen, ehrenamtlichen Dienst in der EJVD eingeführt. Sie wollen das Sprachrohr der Evangelischen Jugend im Dekanat Bergstraße sein.

"Das war schon ganz ok!"

„Ich fand am besten, dass der Gottesdienst nicht so lange dauerte wie sonst“, meinte die Konfirmandin Nathalie aus Auerbach, Damit irrte sie zwar - er dauerte eine gute Stunde und damit etwas länger als „normale“ Sonntagsgottesdienste - ihre Aussage macht aber deutlich, wie kurzweilig die Konfis den Jugendgottesdienst empfanden. Niko, Konfirmand aus Zwingenberg, sprach für den vom Gemeindepädagogen Arik Siegel (Auerbach und Gronau/Zell) und seinem Team organisierten Gottesdienst sogar ein - für jugendliche Verhältnisse - Höchstlob aus: „Das war schon ganz ok!“ Ähnlich äußerten sich Anna und Lena aus Auerbach. „Es war überhaupt nicht langweilig. Besonders die Musik war toll.“ Für die Musik und begeisterten Applaus sorgte die ehemalige Konfi-Band aus Zwingenberg – verstärkt durch einige Freunde, darunter Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret am Keyboard.

Den Gottesdienst, der bereits zum elften Mal auf Schloss Auerbach gefeiert wurde, hatten Jugendliche vollständig selbst gestaltet. Bei den Fürbitten baten sie unter anderem für eine weltweit gerechtere Aufteilung der Ressourcen und einen Frieden, der mehr ist als die Abwesenheit von Krieg.


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