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Führungen in der Kirche und auf dem Friedhof

Friedrich Jung referiert über die Geschichte von St. Anna.

Im Rahmen der deutschlandweiten Aktion "Tag des offenen Denkmals" nutzten viele Besucher die Möglichkeit, sich über die Geschichte des Gronauer Gotteshauses sowie des Friedhofs zu informieren und dabei auch in die Fürstengruft hinabzusteigen.

Eingeladen hatte die Gronauer Stadtteil-Dokumentation zusammen mit der Ev. Kirchengemeinde. Direkt im Anschluss an den Gottesdienst stand die Kirche offen für die zahlreichen interessierten Besucherinnen und Besucher, die das Angebot nutzten die Kirche zu erkunden. Friedrich Jung gab einen Abriss über die Geschichte des denkmalgeschützten Gebäudes und dessen Ausstattung. Dabei wies er auch auf die mehrfachen Umgestaltungen und Veränderungen hin - wie z.B. die Verlegung der Orgel vom Chorraum auf die West-Empore. Eine kleine Ausstellung mit historischen Bibeln und Liederbüchern ergänzte den Vortrag.

Gerne wahrgenommen wurde auch die Möglichkeit, in die sonst verschlossene Fürstengruft hinabzusteigen. Die ursprünglichen Holzsärge wurden nach deren Zerfall durch einen Sarg aus Odenwälder Granit ersetzt, der nun die Überreste aller in der Gruft bestatteten Angehörigen der Fürstenfamilie enthält.

Auch die 1836 von Bernhard Dreymann erbaute Orgel konnte besichtigt werden. Hier wies Friedrich Jung auf das noch intakte durch Blasebalge betriebene Windwerk hin, das zuletzt vor einigen Jahren bei einem Stromausfall zum Einsatz kam.

Auf dem 1783 oberhalb der Kirche eingerichteten Friedhof übernahm es Norbert Hebenstreit, die Gäste über die Geschichte der Anlage sowie einige Besonderheiten zu informieren. Neben dem wertvollen alten Baumbestand und den beiden historisch bedeutsamen alten Grabsteinen aus den Jahren 1829 bzw. 1869 lag sein Fokus dabei auf zehn Gräbern bedeutender Persönlichkeiten: Bei einem kleinen Rundgang würdigte Hebenstreit das Wirken in und für Gronau u.a. der Gemeindeschwester Kätchen Fritz, der Pfarrer Sehrt und Schlosser, Lehrer Eberhard Kühner sowie Revierförster Karl Schmitt.


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