Menu
Menü
X

Gemeindeversammlung am 31.3.2019

Über abgeschlossene, aktuelle und zukünftige Arbeiten und Projekte in der Gemeinde - darunter auch die Veränderungen durch die Pfarrstellenkürzung - wurden die Teilnehmer der Gemeindeversammlung informiert.

Den Auftakt bildete der gemeinsamen Gottesdienst zum Sonntag Lätare. Im Mittelpunkt stand hier das Bild vom Weizenkorn, das sterben muss, um Frucht zu bringen. Da dies nicht nur einen hoffnungsvollen Ausblick auf Ostern bietet, sondern auch ganz aktuell in der Natur, in den Gärten und auf den Feldern zu spüren ist, stimmten die Gottesdienstbesucher sehr gerne in das zur Predigt gesungene Volkslied "Im Märzen der Bauer" ein. Neben Ute Menschel an der Orgel gestaltete auch der Singkreis Aufwind den Gottesdienst musikalisch mit. Nach dem Segen waren die Besucher zu einem Kaffee eingeladen, der bereits Gelegenheit zu einem regen Austausch bot.

Im Plenum stellten Pfarrerin Uta Voll und Elna Singer für den Kirchenvorstand (KV) dann zunächst einige Aktivitäten und Neuerungen vor:

Gemeindewald: In der zurückliegenden Woche hat die Konfirmandengruppe unterhalb des Schönberger Kreuzes ca. 150 Eichen gepflanzt. Mit dieser Aktion wurde die Aufforstung des Gemeindewaldes eingeleitet, der nach starkem Schädlingsbefall gerodet werden musste. Die Kosten für Fällung und Aufforstung trägt die Landeskirche.

Kindertagestätten Gronau und Zell: Die beiden Kindertagesstätten der Gemeinde, die bislang von der Gemeinde verwaltet werden, gehen ab dem 1.1.2020 in die Trägerschaft eines dekanatsweiten Verbundes über, dem insgesamt 18 Gemeinden angehören. Dies soll den Verwaltungsaufwand für die einzelnen Gemeinden verringern, da die Verantwortung für die Organisation dann beim Dekanat liegt. Auf die konzeptionelle Ausrichtung der Einrichtungen wird dies keinen Einfluss haben.

Gebäude: Beim Gemeindehaus Zell konnte das Dach saniert werden. Durch die Vermietung der Räume im Untergeschoss und eine stärkere Nutzung der Räumlichkeiten insgesamt ist der Erhalt des Hauses für die nächsten Jahre gesichert, d.h. die noch vor einiger Zeit befürchtete Notwendigkeit einer Abstoßung aus finanziellen Gründen besteht nicht mehr. Seit einigen Wochen wird das Zeller Gemeindehaus am Sonntag Nachmittag von einer Gruppe von Christen u.a. aus Syrien genutzt. Zwei Vertreter der Gruppe stellten sich der Versammlung vor und bedankten sich für die Möglichkeit, in den Räumen einen Gottesdienst in ihrer Muttersprache zu feiern und sich zu treffen.

In der Gronauer Kirche konnte im vergangenen Jahr eine neue Heizung eingebaut werden. Die nächste Baumaßnahme wird hier die Renovierung des Kirchturms und die Reparatur des Daches sein.

Pfarrstelle: Bereits im vergangenen Jahr war die Gemeinde über die anstehende Kürzung der Pfarrstelle informiert worden. In diesem Zusammenhang teilte Pfarrerin Voll mit, dass die Mitgliederzahl nun erstmals unter 1000 gesunken ist. Ab dem 1.1.2020 wird die Gemeinde daher eine pfarramtliche Verbindung mit der Gemeinde Schönberg / Wilmshausen eingehen - der Verbund umfasst dann insgesamt 1600 Gemeindeglieder. Pfarrerin Voll betonte, dass sich in vielen Bereichen nichts ändern wird: "Es wird weiter getauft, getraut, konfirmiert und beerdigt". Spürbare Veränderungen wird es v.a. bei den sonntäglichen Gottesdiensten geben, die dann nicht mehr an allen drei Orten an jedem Sonntag stattfinden können. Hier wird der KV ein Konzept erarbeiten, das keinen Standort benachteiligt. Andererseits sind auch gemeinsame Veranstaltungen geplant wie z.B. der gemeinsame Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt am Schönberger Kreuz.

Abendstern: In Zell soll der Versuch gestartet werden, monatlich einen der Gottesdienste am Sonntag Morgen durch einen Abendgottesdienst zu ersetzen. Dieser soll sich auch in der Form von den üblichen Gottesdiensten unterscheiden - u.a. mit neuerem Liedgut und verschiedenen Aktivitäten. Hier werden noch Interessierte gesucht, die die Planung und Durchführung unterstützen.

Aktiv werden! Nach der Vorstellung der Projekte waren die Besucher aufgefordert selbst aktiv zu werden: An Stationen zu den Bereichen - Kooperation mit Schönberg - Umweltschutz in der Gemeinde - Projekt Abendstern - Gemeindeleben gab es nicht nur die Möglichkeit sich weitergehend zu informieren, sondern auch eigene Ideen und Gedanken mit einzubringen und sich ggf. auch für eine Mitarbeit in dem jeweiligen Bereich zu melden - was erfreulicherweise rege genutzt wurde. Die Versammlung schloss mit einem kurzen abschließenden Austausch im Plenum.


top