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Gemeindeversammlung in Gronau

Thomas Lay vom Umweltausschuss stellt das Projekt "Energiemission" vor.

Energiemission, EKHN 2030, Pfarrstellenvakanz und Kirchenhahn, das waren einige der Themen, die am 6. November in der diesjährigen Gemeindeversammlung in der Kirche St. Anna im Anschluss an den Gottesdienst zur Sprache kamen.

Im Anschluss an den Gottesdienst zum drittletzten Sonntag im Kirchenjahr begrüßte Elke Dingeldey als 1. Vorsitzende des Kirchenvorstandes die Gäste in der Gronauer Kirche. Sie nutzte die Gelegenheit, um sich bei den übrigen Mitgliedern des Kirchenvorstandes für die gute und zuverlässige Zusammenarbeit zu bedanken, die gerade in der Zeit der Vakanz eine hohe Flexibilität erfordere. Eine wertvolle Unterstützung seien neben den Vakanzvertretern Pfr. von Nordheim und Pfr. Allmann auch die zahlreichen Lektoren und Prädikanten sowie die Organistinnen, die sich allesamt sehr flexibel zeigen und mit dazu beitragen, dass weiterhin wie gewohnt Gottesdienste gefeiert werden können. Ein Dank für besonderes Engagement ging auch an die Küsterin Eva Jung sowie deren verlässliche Vertreterin Erika Deichert. 

Arik Siegel berichtete von mehreren Projekten in der Kinder- und Jugendarbeit wie die Sommer- und Herbstfreizeit. Beim Thema Konfirmandenarbeit stellte er die gewinnbringende Zusammenarbeit mit der Stephanusgemeinde heraus: Der diesjährige Konfirmandenjahrgang nimmt am Konfi-Unterricht der Stephanusgemeinde teil. Bereits in den Vorjahren gab es gemeinsame Konfi-Freizeiten mit Gruppen anderer Gemeinden aus dem Dekanat.

Als Vertreter des Bauausschusses gab Friedrich Jung einen Überblick über diverse Baumaßnahmen in diesem Jahr, u.a. wurden Kirchenfenster an der Ostseite erneuert und Schäden am Dach, die durch den "Absturz" des Kirchenhahns entstanden waren, behoben. Die Rückführung des Hahns auf die Turmspitze gestaltet sich aufgrund der Höhe als schwierig, hier wird noch nach einer (kostengünstigen) Lösung gesucht.

Für den Umweltausschuss stellte Thomas Lay den Stand des Projektes "Energiemission" vor, das 2020 gestartet worden war. Nach einer Bestandsaufnahme zu Beginn wurden über zwei Jahre mehrere Maßnahmen durchgeführt, um den Energieverbrauch in der Gemeinde zu senken. Hierzu gehörten neben dem Austausch von Leuchtmitteln und dem Abdichten von Fenstern und Türen auch das Einrichten einer neuen Steuerung für die Heizung im Gemeindehaus Zell. Die Messungen des Verbrauchs zur Auswertung sollen noch bis zum Frühjahr 2023 laufen.

Elna Singer, zugleich Mitglied des Dekanatssynodalvorstandes, lenkte den Blick auf die zukünftige Entwicklung von Kirche und Gemeinde und stellte dabei das Konzept EKHN 2030 vor: Bei schwindenden Mitgliederzahlen und abnehmenden Pfarrerstellen wird es in Zukunft noch wichtiger werden, dass benachbarte Gemeinden zusammenarbeiten. Der Kirchenvorstand zeige sich hier offen für das, was sich hieraus an Möglichkeiten ergibt. Dass eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit gelingen kann, zeige sich ja bereits an der guten Kooperation mit der Gemeinde Schönberg / Wilmshausen.

Dekan Arno Kreh, der als Vertreter des Dekanats an der Versammlung teilnahm, zeigte sich beeindruckt von der vielfältigen Arbeit und dem breiten Engagement in der Gemeinde. Es sei nicht selbstverständlich, dass in einer Gemeinde in Zeiten einer Vakanz so Vieles so gut weiterläuft. Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung der Gemeinden mit der Bildung von Nachbarschaften versicherte er, dass dies nicht dazu führen werde, dass es in Gronau oder Zell keine Gottesdienste mehr gebe. Er wisse auch um die besonderen Bedürfnisse von Dorfgemeinden, die sich teilweise von den Gemeinden in der Kernstadt unterscheiden. Dies solle in jedem Fall Berücksichtigung finden.

Die Versammlung schloss mit einer kurzen Frage- und Austauschrunde. Hier betonte auch Ortsvorsteher Stefan Hebenstreit die Besonderheit der dörflichen Gemeinschaft in Gronau und die gute Zusammenarbeit der Ortsgemeinde mit den Vereinen und der Kirchengemeinde. Auch der Hahn kam noch einmal  zur Sprache: Von mehreren Seiten wurde unterstrichen, dass es in Gronau ein vielfacher Wunsch ist, den Gockel wieder auf den Turm zu bringen. Schade, dass er nicht fliegen kann!


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