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Was das Gleichnis vom verlorenen Sohn Jugendlichen heute sagt

Ich „bleibe“ dein Vater, Luke!

Zum vierten Mal veranstaltete das Evangelische Dekanat Bergstraße einen Konfitag. Dazu kamen am 27. September auf dem Auerbacher Schloss rund 300 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus 16 Kirchengemeinden unter blauem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein zusammen.

Bereits bei dem Aufstieg zum Auerbacher Schloss wird deutlich- hier ist heute was los. Der Dekanats-Konfitag und der 10. Schloß-Jugendgottesdienst fallen an diesem Sonntag zusammen. In der Scheune im Schlosshof probt noch eine Jugend-Band, Mikrofone werden getestet- ein Hauch von Festivalstimmung liegt in der Luft.


„Konfirmation behält einen festen Platz in eurem Leben. Es ist einfach gut gemeinsam zu feiern und etwas zusammen zu unternehmen. Es ist einfach gut, heute hier zu sein“, begrüßt Dekan Arno Kreh die Konfis. Danach übernehmen die Jugendlichen den Gottesdienst, der in Kooperation mit der Evangelischen Jugend der Gemeinden Auerbach und Gronau-Zell vorbereitet wurde. Im Mittelpunkt steht das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Das sprichwörtlich gewordene Bild vom verlorenen Sohn hat seinen Ursprung im biblischen Gleichnis, das im Lukasevangelium erzählt wird.


In einem Anspiel verlegen die Jugendlichen den Plot in einen Dialog zwischen Anikan Skywalker, Luke und Lea. Luke langweilt sich und möchte aus seinem Alltag ausbrechen. Analog zum Gleichnis macht er – nachdem er das Erbe verprasst hat und als Schweinehirt in der Fremde endet- nach seiner Heimkehr die Erfahrung, von seinem Vater wieder aufgenommen zu werden. Die Gefühle der dargestellten Protagonisten reflektiert Meister Yoda. In der Zusammenfassung regen die Darsteller die Konfis an, sich zu fragen, an welchen Stellen im Leben, sie welche dargebotenen Rollen einnehmen. Für die nötige musikalische Stimmung während des Gottesdienstes sorgte die Jugendband „Alive“.


Im Anschluss an den Gottesdienst ging`s für die Konfis auf einen Stationenlauf, bei dem es wie bereits zuvor im Jugendgottesdienst um die Geschichte vom verlorenen Sohn ging. Über die gesamte Schlossanlage verteilt, mussten sie Köpfchen und Geschicklichkeit beweisen. Geboten bekamen die Jugendlichen außerdem zum Abschluss eine Zauber-Show mit Mr. Joy. Zwischendurch konnten sich die Konfis und ihre Betreuer durch einen Imbiss und Getränke stärken- beides von der Dekanatsstiftung finanziell gefördert.

Die Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn strahlt während der gesamten Veranstaltung. Sie konnte für die Vorbereitung und Durchführung des Konfitages rund 60 Jugendliche und als Helfer gewinnen. Stark involviert in die Vorbereitungen waren auch die gemeindepädagogischen Dienste. „Sowas hier geht nicht allein. Es ist einfach toll, wie sich alle ins Zeug gelegt haben“, so Schwahn. Ihr Dank geht auch an das Schloss Auerbach, das in den Vorbereitungen und der Orga, allen sehr entgegen gekommen sei. Die teilnehmenden Konfis kamen aus den Kirchengemeinden Auerbach, Bensheim, Birkenau, Einhausen, Gronau-Zell, Heppenheim, Jugenheim, Lindenfels, Lorsch, Mörlenbach, Reichenbach, Rimbach, Schwanheim, Seeheim und Viernheim.


Die ausgelassene Stimmung der Konfis schallte bis zum Schluss über den gesamten Schlossberg. „Das ist so cool hier, wir kommen das nächste Mal auf jeden Fall wieder mit“, fasst Lea aus Bensheim den Tag zusammen. Immer wieder ist “Ich bin dein Vater!“ zu hören. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn hat sich bei diesen Jugendlichen mit Sicherheit eingeprägt. Möge die „Macht“ mit ihnen sein.

Heidi Schließer-Sekulla, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ried


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