Jugendgottesdienst auf Schloss Auerbach
Nicht weglaufen - Verantwortung übernehmen
Zur 15. Auflage des Jugendgottesdienstes waren mehr als 200 Jugendliche gekommen. Vorbereitet und durchgeführt wurde er eigenständig von Jugendlichen der evangelischen Kirchengemeinden Auerbach und Gronau/Zell unter Anleitung des Gemeindepädagogen Arik Siegel. In einem Rollenspiel zeichneten sie die Geschichte von Jona nach, jenes Propheten, der vor dem Auftrag Gottes, nach Ninive zu gehen, fliehen will, im Bauch eines großen Fisches landet und nach drei Tagen genau dort ausgespuckt wird, wohin ihn Gott entsandt hat. Marie, Otto und Arik schlüpften gemeinsam in die Rolle von Jonas und fanden zunächst allerhand Ausreden („schlechte Nachrichten überbringen liegt mir nicht“), um nicht nach Ninive zu gehen. Erst später erkennen sie, „dass man vor Gott nicht weglaufen kann“.
Die Stimme der Jugend
Eine Geschichte, die auch auf die Einführung der frisch gewählten Mitglieder der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat Bergstraße (EJVD) gemünzt war. Die stellvertretende Dekanin Silke Bienhaus sagte zu den EJVD-Vertetern: „Ihr habt eine Aufgabe übernommen und Euch nicht gedrückt wie Jona“. Die EJVD berät den Dekanatssynodalvorstand, die Dekanatssynode und vertritt die Interessen der Jugendlichen. „In einer Kirche, in der sich viel verändern wird, ist es wichtig, die Stimme der Jugend zu hören“, so die stellvertretende Dekanin. Marilena Meyer, Nina Adler (beide Auerbach) Hannah Ferber (Bensheim), Ida-Nea Pappe (Gadernheim), Lucan Jährling, Louisan Jährling, Matthias Vetter (alle drei Heppenheim), Justin Moll, Alexandra Hechler (beide Zwingenberg), Jannik Bletzer (Schwanheim), Esther Hohmann (Birkenau), Kimberly Van Cleave (Bobstadt) und Daniel Dux (Bürstadt) sind für eine Amtszeit von zwei Jahren in die EJVD gewählt worden.
Für beste Stimmung beim Jugendgottesdienst sorgte die Band von Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret. Die Kollekte des Gottesdienstes, auch dies eine eigenständige Entscheidung des Vorbereitungskreises, war zu gleichen für die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd und United4Rescue bestimmt. Das Bündnis, in der auch die Evangelische Kirche in Deutschland vertreten ist, unterstützt die zivile Seenotrettung und hat das Rettungsschiff Sea-Watch 4 ins Mittelmeer entsandt.