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Oder vielleicht doch 75 Prozent?

Gemeindeversammlung 2018 in Zell

Sehr gut besucht war die Gemeindeversammlung am So. 21. Januar in Zell . Dabei ging es u.a. auch um die geplante Kürzung der Pfarrstelle in Gronau / Zell sowie die zukünftige Nutzung des Zeller Gemeindehauses.

Bei der Gemeindeversammlung 2018 im Januar ging es – neben dem Jahresrückblick durch Kirchenvorsteherin Elna Singer – um zwei wichtige Themen:

Das Gemeindehaus in Zell: Viele Zeller und Gronauer hatten damals, als das Gemeindehaus gebaut wurde, gespendet und mit Hand angelegt. Das Gemeindehaus, so Pfrn. Voll, sei eines der schönsten im ganzen Dekanat und unbedingt erhaltenswert. Nach 35 Jahren weist das Haus nun einigen Renovierungsbedarf auf, wovon der gravierendste wohl die Dachsanierung werden wird. Um die hohen Kosten (auch die laufenden) für uns als doch sehr kleine evangelische Gemeinde zu rechtfertigen, gab es in der Versammlung Überlegungen, wie das Gemeindehaus auch lohnend genutzt werden kann. Dazu wurde ein Ausschuss ins Leben gerufen, der ein Nutzungskonzept erarbeiten wird.

Die Pfarrstelle: Nachdem bekannt geworden war, dass die Pfarrstelle im Meerbachtal um 50% gekürzt werden soll, hatten nun Dekan Arno Kreh und Präses Dr. Michael Wörner die Gelegenheit, die Gründe für diesen Schritt zu erläutern. Maßgeblich ist die geringer werdende Mitgliederzahl der Gemeinde. Bei einer Gemeindegliederzahl von 1033 (in Jahr 2017) wird keine ganze Pfarrstelle erhalten. Dennoch wiesen bei der lebhaften Diskussion etliche Gemeindeglieder darauf hin, dass es wichtig sei, einen Pfarrer bzw. eine Pfarrerin im Tal zu behalten, um das Gemeindeleben mit den vielen Ehrenamtlichen zu stärken und um nicht in dringenden seelsorglichen Fällen „ein viertel Jahr auf einen Termin warten“ zu müssen. Das wurde der Gemeinde vom Dekanat zugesagt. Ebenso, dass möglicherweise die Stellenkürzung sich nicht so gravierend auswirken wird, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Trotzdem ist die Kürzung, die Ende 2019 in Kraft tritt, ein großer Einschnitt für unsere Gemeinde. Der Kirchenvorstand wird sich noch viele Gedanken machen müssen, wie das alles abzufedern ist.

Pfarrerin Uta Voll dankte der Versammlung für ihr Interesse und für den Rückhalt aus der Gemeinde.


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