Gemeindeversammlung
Pfarrer Oliver Mattes stellt sich der Gemeinde vor
Der Gottesdienst zum 3. Sonntag nach Epiphanias wurde geleitet von Pfr. i.R. Dr. Walter Fleischmann-Bisten, der zahlreiche Gäste im Zeller Gemeindehaus begrüßen konnte. Ein besonderer Gruß ging dabei an den eigens angereisten zukünftigen Gemeindepfarrer Oliver Mattes sowie seine Gattin Sonja Mattes, die zum Februar das Amt der Dekanin als Nachfolgerin von Arno Kreh antreten wird. Die musikalische Eröffnung und Mitgestaltung des Gottesdienstes übernahm der Singkreis Aufwind, der die Gemeinde bei einem Lied zur Jahreslosung 2024 gleich zum Mitsingen einlud: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“. Die Choräle begleitete Christiane Opfermann an der Orgel.
Beim anschließenden Kirchenkaffee bot sich den Gästen eine gute Gelegenheit, miteinander, mit Mitgliedern des Kirchenvorstandes oder auch mit Pfarrer Mattes und unserer zukünftigen Dekanin ins Gespräch zu kommen. Hierzu stand neben Kaffee und Tee eine reiche Auswahl an Gebäck und Kuchen bereit.
Dank für Unterstützung
Die Gemeindeversammlung wurde von Elke Dingeldey, Vorsitzende des Kirchenvorstandes Gronau/Zell, eröffnet. Sie zeigte sich sehr froh und dankbar, dass trotz der nun fast 2-jährigen Vakanz der Pfarrstelle so Vieles in der Gemeinde gut weitergelaufen ist und weiterläuft. Sie nutzte die Gelegenheit, sich bei denjenigen zu bedanken, die durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Unterstützung mit dazu beigetragen haben. Zu nennen sind hier u.a. die Mitglieder des Kirchenvorstandes, die Gemeindesekretärin Alexandra Menzel, die Küsterin Eva Jung und deren Vertreterin Erika Deichert. Ein großer Dank ging außerdem an die zahlreichen Lektorinnen und Lektoren, Prädikantinnen und Prädikanten, die ebenso wie die Organistinnen mit dafür gesorgt haben, dass wir weiter regelmäßig Gottesdienste feiern konnten. Elke Dingeldey richtete ihren Dank zudem an Vakanzvertreter Pfr. Lukas von Nordheim, der für die Gemeindearbeit und die Arbeit der Kirchenvorstände in dieser Zeit eine wertvolle Unterstützung bot. Sie machte aber auch deutlich, dass sich die Gemeinde trotz der gelingenden Überbrückung nun sehr auf den neuen Pfarrer freue, mit dem es dann wieder einen festen Ansprechpartner geben wird.
Vorstellung von Oliver Mattes
Oliver Mattes nutze den Rahmen der Versammlung, um sich der Gemeinde als ihr zukünftiger Pfarrer vorzustellen. Noch leitet er die Evangelische Petrusgemeinde in Urberach. Im Sommer wird er dann mit seiner Frau und seinen beiden Kindern nach Gronau in das Pfarrhaus ziehen und den Pfarrdienst für unsere beiden Gemeinden übernehmen.
Gemeindeleben: Rückblick und Ausblick
Kirchenvorsteherin Elna Singer richtete als Mitglied des Dekanatssynodalvorstandes zunächst die Grüße von Dekan Arno Kreh sowie Präses Ute Gölz aus. Auch Elna Singer zeigte sich bei ihrem Gemeinde-Rückblick erfreut darüber, dass es in der Vakanzzeit keine wesentlichen Einschränkungen im Gemeindeleben gab: Der Besuchsdienst ist weiterhin aktiv und feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Auch die „Männer unter sich“ treffen sich seit über 30 Jahren mehrmals im Jahr. Beim Posaunenchor und dem Singkreis lief die Arbeit ebenso weiter wie beim Frauenkreis, der seine Treffen fortgesetzt hat. Für den 3. März sprach Elna Singer eine Einladung zu einem besonderen Gottesdienst mit Jubiläumsfeier aus: Der "Neubau" der Gronauer Kirche St. Anna wird 190 Jahre alt.
Kinder- und Jugendarbeit
Über die Jugend- und Konfi-Arbeit berichtete Gemeindepädagoge Arik Siegel. Bei der Begleitung der Konfirmanden gibt es bereits seit mehreren Jahren eine Kooperation mit der Stephanusgemeinde in Bensheim. Auch Kinder- und Jugendfreizeiten werden gemeindeübergreifend angeboten, so z.B. im Sommer eine Jugendfreizeit des Dekanats nach Schweden. Für Familien mit Kleinkindern gibt es ebenfalls weiterhin ein Angebot, wie Martin Langlotz berichtete: Mehrmals im Jahr finden Gottesdienste mit gemeinsamen Aktionen statt, die von einem Team aus Eltern organisiert werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, das Programm der „Naturentdecker-Kids“ in Schönberg zu besuchen.
Musikgruppen / Gemeinde-Aktivitäten
Wie Ursula Teschner stellvertretend für den Posaunenchor vorstellte, ist die Gruppe mit 17 aktiven Bläsern, davon die Hälfte aus Gronau, derzeit gut aufgestellt. Neben den Einsätzen bei zahlreichen Gottesdiensten im vergangenen Jahr haben die Bläser auch bei einigen anderen Anlässen mitgewirkt. Auch der Singkreis Aufwind übernahm bei mehreren Gottesdiensten die musikalische Gestaltung. Chorleiterin Esther Schmitt lud bei der Vorstellung Interessierte herzlich zum Mitsingen ein. Die Aktionen der Umweltgruppe – Klimafasten, Teilnahme am Stadtradeln, Schöpfungsandachten – wurden im letzten Jahr zum wiederholten Mal durchgeführt und werden auch in diesem Jahr wieder angeboten. Auch hier lud Esther Schmitt zum Mitmachen ein. Eine weitere Einladung erfolgte durch Eva Jung zur Teilnahme an der diesjährigen Gemeindefreizeit im April: Das Wochenende findet wie bereits in den vergangenen Jahren auf der Burg Altleiningen in der Pfalz statt und steht diesmal unter dem Motto „Wie ein Baum gepflanzt an den Wasserbächen“.
Nachbarschaft und EKHN 2030
Pfr. Lukas von Nordheim übernahm es, einige Auswirkungen des Konzentrationsprozesses ekhn2030 der Landeskirche zu beleuchten. So werden alle Gemeinden bis Ende 2026 ihren Gebäudestand reduzieren müssen. Die Gemeindebüros der Nachbarschafts-Gemeinden werden zusammengelegt werden. Noch zu klären ist die zukünftige Rechtsform der Nachbarschaft ab 1.1.2027. Hier reichen die möglichen Modelle von einer Kooperation in einer lockeren Arbeitsgemeinschaft bis hin zur Fusion zu einer Gemeinde. Pfr. von Nordheim warb bereits jetzt für eine rege Zusammenarbeit und den Austausch innerhalb der Nachbarschaft und lud zu verschiedenen Veranstaltungen u.a. in Schönberg und in der Stephanusgemeinde ein.
Ein abschließender Dank ging von Pfr. Oliver Mattes an Elke Dingeldey, die die Gemeindearbeit in der Vakanz sowie den Übergang in der Neubesetzung der Pfarrstelle mit großem Engagement begleitet hat und begleitet.