Amtseinführung
Oliver Mattes als Gemeindepfarrer eingeführt
Sein Amt angetreten hatte er bereits zum 1. August, nun wurde Oliver Mattes offiziell als Gemeindepfarrer der Gemeinden Gronau / Zell und Schönberg / Wilmshausen im Rahmen eines Gottesdienstes eingeführt. Nach dem feierlichen Einzug zur Orgelmusik (Ute Menschel) begrüßten Elke Dingeldey, Martin Langlotz sowie Lupold von Lehsten stellvertretend für die beiden Kirchenvorstände die zahlreichen Gäste in der Gronauer Kirche. Hierzu zählten neben der Familie von Pfr. Mattes und Mitgliedern der eigenen Gemeinden auch Vertreterinnen und Vertreter der Nachbarschaftsgemeinden sowie Freunde und Weggefährten aus Rödermark, wo Mattes zuvor Pfarrer war. Bereits bei der Begrüßung brachten die Kirchenvorstehenden zum Ausdruck, wie froh die Gemeinden sind, dass nach über zwei Jahren Vakanz die Pfarrstelle nun wieder besetzt ist.
Pfr. Lukas von Nordheim, der nach dem Weggang von Uta Voll die beiden Gemeinden als Vakanzvertreter begleitet hatte, leitete die Eingangsliturgie, die vom Singkreis Aufwind mit einem „Kyrie africana“ abgeschlossen wurde.
Einen Abriss des Werdegangs von Oliver Mattes gab Stellv. Dekanin Silke Bienhaus bei der Vorstellung. In ihrer Ansprache führte sie aus, dass Pfr. Mattes an seiner vorherigen Pfarrstelle in Urberach und zeitweise in Ober-Roden bereits Erfahrungen mit dem Zusammenwirken und Zusammenwachsen von Nachbargemeinden gesammelt habe, und zog einige Parallelen zur Situation in den Gemeinden im Meerbachtal und Lautertal. Beim Blick auf die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen nahm Pfrn. Bienhaus auch Bezug auf den von Pfr. Mattes selbst gewählten Leitspruch „Befiel dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird´s wohlmachen“ (Ps. 37,5). Nach den Fragen an den Einzuführenden und die Gemeinde segnete sie gemeinsam mit zwei Vertretern der Kirchenvorstände Oliver Mattes für seinen Dienst. Der Singkreis griff im anschließenden Beitrag mit „I´m on my way“ das Thema Weg nochmals auf.
Oliver Mattes schilderte in seiner Predigt zunächst seinen „Weg“ nach Gronau, der sich bereits im Juni letzten Jahres am Tag der Wahl seiner Frau zur neuen Dekanin anbahnte. Hier wurde ihm mit Überreichen der Ausschreibung durch zwei Vertreter aus Gronau / Zell die Pfarrstelle in unseren Gemeinden – inklusive des Gronauer Pfarrhauses mit seinen grünen Klappläden – schmackhaft gemacht. Dass dieser Wechsel für ihn eine große Umstellung bedeuten würde, war ihm damals durchaus bewusst. Aber bei allen Fragen und Unsicherheiten half ihm auch hier sein Leitspruch aus Psalm 37. Und nun freue er sich, in den beiden Gemeinden Gronau / Zell und Schönberg / Wilmshausen als Pfarrer zu wirken, dabei Bewährtes weiterzuführen und auch neue Wege zu gehen. Dies wurde im anschließenden Gemeindechoral bekräftigt: Der Posaunenchor begleitete den Gesang zu „Vertraut den neuen Wegen“.
Die Fürbitten teilten sich mehrere haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der Gemeinden. Bei den Abkündigungen nutzte Esther Schmitt die Gelegenheit, sich bei den zahlreichen Lektorinnen und Lektoren, Prädikantinnen und Prädikanten zu bedanken, die in der langen Zeit der Vakanz mit dazu beitragen haben, dass auch ohne Pfarrer vor Ort regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden konnten. Ein kleines Präsent als Dankeschön ging stellvertretend an Prädikantin Elisabeth Schulze, die wie auch Philipp Becker besonders häufig im Einsatz gewesen war. Der Einführungs-Gottesdienst schloss mit dem Segen durch Pfr. Mattes und einem Nachspiel des Posaunenchors.
Den Reigen der anschließenden Grußworte eröffnete für die Dekanatssynode Präses Ute Gölz, die Pfr. Mattes als Symbol einen Engel überreichte. Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung überbrachte die Grüße der Stadt Bensheim. Für die Ortsgemeinden sprach der Gronauer Ortsvorsteher Dr. Stefan Hebenstreit ein Grußwort, in dem er u.a. aus der aktuellen Gronauer Kerweredd zitierte, in die es Pfr. Mattes bereits nach nur wenigen Monaten im Ort geschafft hatte. Die Verbundenheit von Pfr. Mattes zu seinen vorherigen Gemeinden zeigte sich in einem persönlichen Gruß und Segen durch Naemi Braunsdorf und Sr. Regina Neidhart aus Urberach bzw. Ober-Roden. Im Anschluss an die Einführung waren alle Gäste zu einem Empfang eingeladen, der von Mitgliedern des Kirchenvorstandes organisiert wurde.
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