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Ostern: Vom letzten Abendmahl bis nach Emmaus

Agapemahl am Freundschaftsaltar im Fürstenlager

In der Passions- und Osterzeit gab es wieder vielfältige Angebote – von Klimafasten, Agape-Mahl an Gründonnerstag, Karfreitagsgottesdienst sowie Osternacht mit Frühstück und Ostergottesdienst bis hin zum Pilgerweg an Ostermontag.

Klimafasten

Bereits mit Beginn der Passionszeit kam eine (gemeindeübergreifende) Gruppe unter dem Motto „Soviel du brauchst…“ zusammen, um sich mit Fragen rund um Energie, Konsumverhalten, Mobilität, Biodiversität u.ä. zu beschäftigen. In den wöchentlichen Treffen wurden neben geistlichen Impulsen Ideen und Erfahrungen ausgetauscht und von persönlichen „Umweltprojekten“ berichtet. Die Fastenzeit sollte dabei weniger als eine Zeit des Verzichtes gesehen werden, sondern als Anstoß für positive Veränderungen und neue Erfahrungen. Die Motivation Verhalten zu verändern und Neues auszuprobieren wurde, darin waren sich alle Teilnehmenden einig, durch den Austausch und die Anregungen in der Gruppe immer wieder bestärkt. Organisiert waren die Treffen von Gemeindepädagoge Arik Siegel und Mitgliedern der Umweltgruppe der Gemeinde.

Gründonnerstag

Beim Gottesdienst in Zell mit Agape-Mahl wurde traditionell an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern erinnert. Die liturgische Leitung hatte Elisabeth Schulze, musikalisch wurde der Gottesdienst vom Singkreis Aufwind mitgestaltet. Nach Liturgie und Andacht waren die Gäste zum gemeinsamen Mahl mit ungesäuertem Brot, leckeren Aufstrichen, Wein und anderen Getränken eingeladen.

Karfreitag

Abendmahls-Gottesdienste zu Karfreitag wurden in der Marienkirche Schönberg und anschließend in der Kirche St. Anna in Gronau gefeiert, die Leitung hatte Pfr. Lukas von Nordheim. Ohne Glockengeläut in der nur karg geschmückter Kirche kamen die Gottesdienstbesucher zusammen, um Jesu Tod zu gedenken. In seiner Predigt zu Kol. 1, 13-20 spannte Pfr. von Nordheim den Bogen von der Schöpfung zu Jesus als Sohn Gottes, zugleich „Ebenbild des unsichtbaren Gottes“ und „Erstgeborener vor aller Schöpfung“. Er lud dazu ein, die Welt und das eigene Leben immer wieder neu zu sehen und zu erleben – in Anlehnung an Janoschs Geschichte „O wie schön ist Panama“.

Ostersonntag

Eine bereits jahrzehntelange Tradition hat die Feier der Osternacht am frühen Ostersonntag. So fanden sich auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher in der um 6 Uhr noch dunklen Kirche ein. Nach Texten und Gesang kam mit der Osterkerze dann das Licht in die Kirche und zu den Teilnehmenden in den Bänken. Nach Osterevangelium und Predigt bot Lektorin Elisabeth Schulze im Rahmen der Tauferinnerung an, nach vorne zum Taufstein zu kommen und sich segnen zu lassen, was viele Besucher gerne annahmen. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Gäste zum gemeinsamen Osterfrühstück in das Gemeindehaus eingeladen. Neben Kaffee, Gebäck und geselligem Austausch stand hier die Versteigerung der vorjährigen Osterkerze auf dem Programm. Dank vieler spendenfreudiger Teilnehmer kam am Ende ein ordentlicher Betrag zusammen, der den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien zugutekommen soll.

Der Festgottesdienst zum Ostersonntag fand im Gemeindehaus Zell statt und wurde vom Posaunenchor mitgestaltet. Die liturgische Leitung hatte Pfr. i.R. Dr. Walter Fleischmann-Bisten.

Ostermontag

Am 2. Osterfeiertag waren die Mitglieder der Gemeinden Gronau/Zell und Schönberg/Wilmshausen zusammen mit der Stephanusgemeinde Bensheim und der Kirchengemeinde Bensheim-Auerbach zu einer Sternwanderung mit dem Ziel Fürstenlager eingeladen, um dort gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Start der Teilnehmenden aus Bensheim und Umgebung war der Parkplatz am Schönberger Sportplatz. Einige Gronauer nutzen das schöne Wetter und starteten bereits eine Stunde vorher an der Kirche St Anna, um gemeinsam nach Schönberg zu wandern. Nach der Begrüßung durch Pfrn. Almut Gallmeier (Stephanusgemeinde) wurde auf dem Pilgerweg an mehreren Stationen gemeinsam gesungen und in Lesungen an die Geschichte der Emmaus-Jünger erinnert. Nach einer Ostereiersuche für die Kinder in der Gruppe traf man dann im Fürstenlager am „Altar der Freundschaft“ auf die Teilnehmenden aus Auerbach. Das gemeinsame Abendmahl unter blauem Himmel wurde von Pfrn. Mareike von Nordheim und Pfr. Lukas von Nordheim (Auerbach) mitgestaltet. Nach dem Abschluss-Segen konnten die Gäste in der Frühlingssonne noch etwas verweilen und dann bei herrlichem Ausblick ihren Heimweg antreten.


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