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Echte Schafe, ein müder Wirt und gute Düfte

Weihnachtsgottesdienst im Schafstall

Vom Kleinkinder-Gottesdienst im Schafstall über Christvesper und Christmette bis zu den beiden Festgottesdiensten: An den Feiertagen wurde die Weihnachtsbotschaft wieder auf vielfältige Weise erfahrbar - und dies mit allen Sinnen.

Am Nachmittag des 24. Dezembers waren Familien mit Kleinkindern in diesem Jahr in einen Schafstall in Zell eingeladen. Hier wurde die Weihnachtsgeschichte nacherzählt und -gespielt und bei den Schafen so für die kleinen und großen Gottesdienstbesucher in besonderer Weise erfahrbar. Zum Abschluss durften die Tiere auch noch gefüttert werden.

Um 17.00 Uhr folgte in der Kirche die traditionelle Christvesper mit dem Krippenspiel der Konfirmandengruppe. Im Mittelpunkt der Geschichte stand diesmal der Wirt, der, ohnehin schon erschöpft von dem großen Andrang, mehrfach in seiner Nachtruhe gestört wird: Nachdem er Maria und Josef gerade noch einen Platz in seinem Stall anbieten konnte - "ein bisschen dreckig, aber trocken und warm" - klopfen nacheinander noch Engel, Hirten und die Weisen an seine Tür auf der Suche nach dem Stall. Müde aber bereitwillig gibt der Wirt Auskunft: "Hinterm Haus! An der Olive rechts. Vorsichtig, dreckig!". Von den Engeln geweckt findet er am Ende selbst den Weg zur Krippe. Bevor er dort schließlich erschöpft einschläft, wird ihm in Anbetracht der Umstände klar: "Wenn das so ist, dann kommt Gott wohl überall hin. Dann reicht sein Frieden in jeden Stall. Egal, wie schlimm es dort aussieht. Dann kann er auf dem größten Mist etwas Gutes entstehen lassen." Musikalisch umrahmt wurde das Anspiel von Liedbeiträgen des Singkreises.

Weihnachtliche Gerüche empfingen am Abend die Besucher der Christmette. Hier konnten die Gäste in der Kirche "durch die Sinne zur Besinnung" gelangen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Ulrike, Elisabeth und Otto Lamadé mit Flöte, Geige und Orgel gestaltet. Nach der Ansprache von Pfarrerin Voll breitete sich das Weihnachtslicht in der Kirche aus. Die brennenden Kerzen begleiteten die Gottesdienstbesucher schließlich ebenso wie ein duftender Anstecker auf dem Weg in die Heilige Nacht.

Beim Festgottesdienst zum 1. Weihnachtstag in Zell unter der Leitung von Pfr. i.R. Peter Beisel ging es u.a. um die Bedeutung der Hirten - an der Krippe ebenso wie als Sinnbild. Der von Pfrn. Uta Voll geleitete Gottesdienst am 2. Feiertag in Gronau wurde vom Männergesangverein Gronau musikalisch mitgestaltet.


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