Kleinkinder-Gottesdienst am Schönberger Kreuz
Was einen guten Hirten ausmacht
Von Kurt Seilheimer
Die umliegenden Wiesen waren Pferden vorbehalten, bzw. dort wurde gerade Heu gemacht. Zu Beginn wurden Lieder gesungen, die den meisten Kindern bekannt sind, Pfarrerin Voll begleitete sie auf ihrer Gitarre. Im Zentrum der biblischen Geschichte stand der junge David, der die Schafe seines Vaters zu hüten hatte. Er gibt ihnen genügend Nahrung und beschützt sie vor Gefahren. Diesen beiden Aufgaben kommt er treu nach, obwohl er dafür weder Anerkennung noch Ehre empfängt. Aber sie qualifizieren ihn schließlich zum König über Israel, denn so wie er sich als Hirte der Herde seines Vaters annimmt, so sorgt er später als König für das Volk Israel.
Gott vertrauen
Obwohl David in der Wüste viele eintönige Stunden verbringt, gibt es auch herausfordernde Momente. Er muss seine Herde gegen Löwen und Bären verteidigen. Er entreißt diesen Räubern die Beute und wehrt sie ab. Schon als junger Mann wagt er es, gegen wilde Tiere zu kämpfen, weil er sich ganz auf seinen Gott stützt. Nicht seine Kraft oder seine Taktik sind ausschlaggebend, sondern das Vertrauen auf Gott.
Auf der Suche nach dem Hirtenstab
Am konkreten Beispiel eines gezeigten Hirtenstabs erkannten die Kinder, welche Funktionen mit diesem Stock zu leisten sind, vom Leiten und Schubsen der Schafe, über das Stützen bis hin zur Abwehr und Verteidigung. Kein Wunder, dass die Kinder aktiv wurden, als es galt, im benachbarten Gehölz einen Hirtenstab zu finden, zu schnitzen und zu schmücken. Dazu gab es bunte Schnüre, Perlen, Wolle, bunte Mais-Stöpsel und einiges mehr. Ein, zwei Erwachsenen halfen mit Kleinsäge oder Rosenschere, die gewünschten Stöcke etwas zu stutzen – es gab keine Verletzten!
Gemeinsames Essen zum Abschluss
Nach Lied, Gebet und Segen blieben alle noch zum Picknick zusammen. Unglaublich, was da, neben Getränken, aus Schüsseln und Körben angeboten wurde und auch Abnehmer fand: Selbstgebackene Brötchen und Pizzaschnecken, Käsewürfel, Trauben, Melonen, Äpfel, Zwetschen, Dauerwürstel, gekochte Eier - und ein ganzes Blech „Quetschekuchen“ – mit Zimt-Zucker, wenn er jemanden zu sauer war. So gestärkt und mit guten Gedanken machten sich alle wieder auf ihren Heimweg nach Gronau, Zell, Wilmshausen, Schönberg - auch nach Elmshausen und Bensheim.
Der nächste Familiengottesdienst mit Katja Folk, ist am 16. September im Gemeindesaal in Schönberg - wie immer um 17.00 Uhr. Der nächste Kleinkindgottesdienst in Zell ist am 28.September um 16.00 Uhr.